Geduld wird bekanntlich umso mehr belohnt,
je länger man das Warten ertragen kann. So
auch hier: Scheinbar endlos lange hat es
gedauert, bis diese beflissenen Thüringer
Pagan Metal-Helden ihr neues fulminantes
Album-Spektakel „Weltenbrand“ fertig
gestellt hatten. Doch die wahrlich
atemberaubende gigantische musikalische Güte
dieses grandiosen epischen Großmeisterwerks
entschädigt selbst die Ungeduldigsten unter
den Fans der ostdeutschen Horde vollauf!
Denn Gernotshagen haben sich wie zu erwarten
mächtig nach vorne entwickelt und das gleich
in allen denkbaren kreativen Belangen: So
glückten den Beteiligten hierfür
erfreulicherweise die bislang allerbesten
Songs der Band überhaupt. Oberflächliche
Kritiker, welche der heidnischen
Schwermetallszene immer wieder gerne
vorwerfen, dass Pagan Metal zu einem
blutleeren und inhaltslosen Genre verkommen
ist, bekommen mittels „Weltenbrand“ einen
dermaßen fetten und leckeren Schmaus in die
Ohren gedrückt, dass es die Trommelfelle
nachhaltig tief berauscht. Mithilfe einer
wirklich bombastisch erklingenden
Top-Produktion sind diese frenetischen
Heidenkraftlieder allzu leicht imstande, die
aufgewirbelten Sinne des Hörers in höchste
genießerische Höhen zu erheben. Tatsächlich
haben die Überzeugungstäter Gernotshagen
ihre neuen Kompositionen so vollendet
inszeniert und so erhaben ausarrangiert,
dass dieses fantastische Album mit einem
Schlag zum Klassiker des deutschen Pagan
Metal avanciert. Die heidnischen Recken um
den unerhört ausdrucksstarken und herrlich
wandelbaren Vokalist Askan erweisen sich
durchgehend als absolute Spitzenkönner, was
aus dem majestätischen „Weltenbrand“ eine
hochgradig genussvolle Angelegenheit ohne
jede Ausfalls- oder Abnutzungserscheinung
macht.
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